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5:1 in Moosburg: Eisbären machen den Sack zu

Die Eisbären Burgau haben den Einzug ins Viertelfinale der Eishockey-Landesliga souverän gemeistert. Die Mindelstädter besiegten den EV Moosburg im zweiten Achtelfinalspiel der Best-of-Three-Serie auswärts mit 5:1 (1:1/1:0/3:0) und sicherten sich nach dem deutlichen 7:1-Erfolg im Hinspiel das Ticket für die Runde der besten acht Teams. Gegen wen die Burgauer im Viertelfinale antreten müssen, wird sich am heutigen Sonntagabend entscheiden. Bereits am Freitag hatten der ESC Dorfen (9:1/8:4 gegen Fürstenfeldbruck), der ERC Sonthofen (9:1/7:2 gegen Bad Aibling) und der EV Pegnitz (13:5/10:4 gegen Lechbruck) den Sprung ins Viertelfinale geschafft. Am Samstag folgte der ESC Haßfurt (6:3/5:1 gegen Forst).

Das Spiel in Moosburg fühlte sich für die Eisbären fast wie ein Heimspiel an. Neben einem vom ESV organisierten Fanbus reisten auch die "Hurricanes" mit einem eigenen Bus an. Zudem machten sich zahlreiche Fans mit privaten Autos auf den Weg zum 140km entfernten Eisstadion an der Isar, sodass etwa 150 Anhänger ihre Mannschaft vor Ort unterstützten. Das Trainerduo Erwin Halusa und Heinzi Heinrich setzte auf Torhüter Philipp Schnierstein, während Roman Jourkov auf der Bank blieb. Sechs Verteidiger und elf Stürmer standen im Kader. Nicht dabei waren die verletzten Benedict Schaller und Petr Ceslik sowie die erkrankten Mario Seifert, Maximilian Knittel und Lukas Häckelsmiller. Dafür kehrte der 32-jährige Sven Gäbelein ins Team zurück. Die Gastgeber traten mit 15 Feldspielern und zwei Goalies an.

 

Die Eisbären kamen in den ersten Minuten schwer in die Partie rein. Die Platzherren erwischten dabei einen besseren Start. Nach etwa zehn Minuten übernahmen das Zepter aber dann die Eisbären. Just in diese gute Phase der Markgräfler hinein kamen die Moosburger zu ihrem ersten und einzigen Treffer. Torschütze war in der 16. Minute Adam Strakos. Jetzt witterten die Gastgeber natürlich Morgenluft. Allerdings sollte diese leise Hoffnung auf einen Heimerfolg schnell wieder einen Dämpfer erfahren, da die Antwort der Eisbären prompt folgte: Nur 51 Sekunden nach der Führung traf David Zachar zum Ausgleich. Der Burgauer Routinier war in Überzahl erfolgreich. Allerdings war dieser Treffer kein typisches herausgespieltes Powerplaytor. Zachar umkurvte mehrere Moosburger Feldspieler und schließlich auch Schlussmann Thomas Hingel zum 1:1 Ausgleich.

 

 

Im zweiten Drittel drängten die Burgauer auf die Führung. David Ballner verpasste zunächst knapp das Tor, ebenso traf Andi Wiesler in der 32. Minute nur die Latte. Die Eisbären waren aber weiterhin bemüht in Führung zu gehen, was sich wenig später auszahlen sollte. In der 36. Minute war es dann so weit: Ballner verwertete einen perfekten Pass von Gäbelein eiskalt und brachte Burgau mit 2:1 in Front. Mit dieser knappen Führung ging es in die zweite Drittelpause.

 

 

Mit viel Schwung aus der Kabine kamen die Markgrafen in den letzten Spielabschnitt und ließen sich auch durch mehrere Unsportlichkeiten der Hausherren nicht aus der Ruhe bringen. Als David Ballner mit seinem zweiten Tor an diesem Abend die Burgauer mit 3:1 in Front brachte, war der Widerstand der Gastgeber zu einem großen Teil gebrochen. In der Schlussphase fingen sich die Moosburger Tobias Ostermann und Florian Märzinger gleichzeitig jeweils eine Zwei-Minuten-Strafe ein. Diese doppelte Überzahl nutzten die Eisbären in Person von Routinier Marc Barchmann zum vierten Tor des Abends. Die Vorarbeit zu diesem sehenswerten Treffer hatten David Ballner und Kapitän David Heinrich geleistet (54.). Als dann kurz darauf vier Moosburger Akteure fünf Eisbären gegenüberstanden stellte der an diesem Abend sehr gut aufgelegte Florian Bayer in der 54. Minute auf 5:1 für die Eisbären. Wenige Sekunden nach dem fünften Burgauer Tor und Wiederanpfiff gerieten ESV-Stürmer Maximilian Arnawa und sein Gegenspieler Tobias Obermann vor dem gegnerischen Gehäuse aneinander. Der nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung folgende Boxkampf hatte letztendlich keinen Sieger. Hauptschiedsrichter Artur Bredhauer sprach gegen beide Akteure eine fünf Minuten plus Spieldauer-Disziplinarstrafe aus. Das bedeutet, dass Arnawa im ersten Viertelfinalspiel am kommenden Freitag fehlen wird. Die verbliebenen knapp sechs Spielminuten wurden von den Eisbären souverän heruntergespielt und endeten mit einem umjubelten Auswärtssieg der Burgauer.

 

Durch den klaren Erfolg entfällt das ursprünglich angesetzte dritte Achtelfinalspiel. Nun warten die Eisbären gespannt auf ihren nächsten Gegner, den sie am Freitag um 20:00 Uhr zuhause empfangen werden.

 

Endstand: EV 1:5 ESV (1:1/0:1/0:3) // Strafen: EV: 21 Minuten + 20 Minuten (Obermann); ESV: 17 Minuten + 20 Minuten (Arnawa) // Zuschauer: 179

 

Tore:

 

1:0 - 15:07 Strakos (Strobel) - EQ

1:1 - 15:58 Zachar (Barchmann) - +1

1:2 - 35:50 Ballner (Gäbelein) - EQ

1:3 - 41:48 Ballner (Barchmann, Spingler) - EQ

1:4 - 52:19 Barchmann (Ballner, Heinrich) - +2

1:5 - 53:04 Bayer (Heinrich, Barchmann) - +1

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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