Den Eisbären ist ein Start nach Maß in die Play-offs der Eishockey-Landesliga Bayern geglückt. Mit 7:1 (2:1/1:0/4:0) schlug der ESV Burgau den EV Moosburg im ersten Achtelfinalspiel der Best-of-Three-Serie. Mit einem Sieg am kommenden Freitag um 19:30 Uhr in der oberbayerischen 20.000-Einwohner-Stadt stünden die Markgräfler bereits im Viertelfinale und hätten am Sonntag spielfrei. Sollten die Moosburger ausgleichen, würde am 23. Februar das entscheidende Spiel 3 wieder in Burgau stattfinden. Zum ersten K.O.-Spiel der Saison 24/25 waren 498 Zuschauer in die Eishalle beim Gsundbrunnenbad gekommen.
Beim ESV fehlten weiterhin Sven Gäbelein, Petr Ceslik und Benedict Schaller wegen Verletzungen. Philipp Schnierstein musste aus privaten Gründen passen. So hatte das Burgauer Trainergespann aus Erwin Halusa und Heinzi Heinrich zwei Torhüter und 18 Feldspieler zur Verfügung. Die Gäste waren mit ihren beiden Goalies und 15 Feldspielern an die Mindel gereist.
Die Eisbären kamen gut ins Spiel hinein und hatten durch Lukas Häckelsmiller, David Zachar, David Ballner und Mario Seifert früh erste Gelegenheiten. Doch entweder verfehlte der Puck das Tor oder Torwart Johannes Probst war auf dem Posten. Nach vier Minuten und sechsunddreißig Sekunden war Probst dann erstmals geschlagen. Felix Holzapfel vollendete einen schnell vorgetragenen Angriff mit einem Schuss über die Schulter des Gästetorhüters in die Maschen. Nur zwanzig Sekunden später stellte Patrik Kozlik mit einem Schuss aus dem Handgelenk in den Winkel auf 2:0. Nach diesem Burgauer Doppelpack kamen die Gäste etwas besser ins Spiel und ESV-Goalie Roman Jourkov musste zwei Mal eingreifen. Als mit David Heinrich erstmals ein Eisbär auf die Strafbank musste, zeigten die Gäste ein ordentliches Überzahlspiel. Allerdings konnte Roman Jourkov zwei Abschlüsse entschärfen. Zweieinhalb Minuten vor Ende des ersten Drittels erzielten die Moosburger durch Maximilian Knallinger den Anschlusstreffer. Der Rechtsaußen der Gäste hatte von der blauen Linie aus abgezogen, vor dem Tor Jourkovs war viel Verkehr und so landete der Puck schließlich im Tor. Auf den Tribünen war man nach dem ersten Abschnitt noch nicht ganz mit der Leistung der Eisbären zufrieden. Noch fanden zu viele Fehlpässe bei den Hausherren statt.
Im zweiten Drittel sollten die Fans aber keine grundlegende Veränderung des Burgauer Spiels erleben. Zwar hatten die Eisbären die größeren Spielanteile und erarbeiteten sich auch einige Chancen, die ganz große Dominanz, die man vor diesem Achtelfinale gegen den Siebten der anderen Gruppe eigentlich erwartet hatte, blieb aber vorerst aus. Erst in der 33. Minute konnte dann David Zachar aus kurzer Distanz das dritte Burgauer Tor erzielen. Der Burgauer Führungsspieler konnte ein Zuspiel von David Ballner per Direktabnahme verwandeln. In der Schlussphase des Mitteldrittels versäumte es David Ballner den Burgauer Vorsprung auszubauen. Der Topscorer lief zwei Mal alleine auf Torwart Probst zu und scheiterte beide Male, wenn auch nur denkbar knapp, am Gästetorwart.
Der Schlussabschnitt der Burgauer sollte dann aber eine deutliche Angelegenheit werden. Spielerisch war dieses Drittel deutlich besser als die beiden vorangegangenen Abschnitte. Nach dem 4:1 durch Andreas Wiesler, der den Puck aus der Halbdistanz in den Torgiebel schlenzte (43.) und dem 5:1 durch Patrik Kozlik (44.) nach einer feinen Kombination über Zachar und Ballner war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen. In der Schlussphase konnte Topscorer David Ballner noch etwas für seine persönliche Scorerbilanz tun. Der 30-jährige Tscheche erzielte die beiden abschließenden Tore zum 7:1-Endstand. Beim 6:1 verwandelte David einen Abpraller und beim Schlusstreffer fälschte der Edeltechniker die Hartgummischeibe aus der Luft unhaltbar in das Tor von Probst zum Endstand ab.
Damit haben die Eisbären bereits am kommenden Freitag in Moosburg die Chance vorzeitig in das Viertelfinale einzuziehen. Im dafür vorgesehen Fanbus sind noch Plätze zu vergeben. Zur Anmeldung. Auf nach Moosburg! Die Eisbären brauchen die Unterstützung ihrer Fans bei jedem Spiel in den Playoffs!
Endstand: ESV 7:1 EV (2:1/1:0/4:0) // Strafen: ESV: 6 Minuten; EV: 6 Minuten // Zuschauer: 498
Tore:
1:0 - 04:36 Holzapfel (Radvanyi, Barchmann) - EQ
2:0 - 04:56 Kozlik (Bayer, Zachar) - EQ
2:1 - 17:26 Knallinger (Seidlmayer, Furtner) - EQ
3:1 - 32:50 Zachar (Ballner, Kozlik) - EQ
4:1 - 42:08 Wiesler (Arnawa, Häckelsmiller) - EQ
5:1 - 43:48 Kozlik (Zachar) - EQ
6:1 - 56:54 Ballner (Seifert, Zachar) - +1
7:1 - 59:39 Ballner (Bayer, Kozlik) - EQ