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Nur noch drei Mal muss der ESV Burgau in der Hauptrunde der Eishockey-Landesliga antreten, dann starten die Playoffs. An diesem Wochenende stehen für die Eisbären zwei Auswärtsmatches an. Morgen Abend um 20 Uhr beginnt die Partie beim EV Ravensburg und am Sonntag um 17 Uhr wird die Begegnung in Pfronten angepfiffen. Nach dem Sieg am vergangenen Sonntag gegen den ERC Sonthofen können die Markgräfler noch den Sprung auf den ersten Tabellenplatz schaffen. Voraussetzung dafür sind drei Siege nach 60 Minuten in den ausstehenden Partien. Kontrahent Sonthofen tritt nur noch zwei Mal an. Sollten die Markgrafen und die Oberallgäuer ihre ausstehenden Spiele gewinnen, wären sie am Ende punktgleich. Ausschlaggebend für die Tabellenposition wäre dann das Torverhältnis. Und hier sind die Burgauer derzeit um 15 Tore besser.
In der morgigen Partie in der 3500-Zuschauer fassenden Ravensburger CHG-Arena geht es auch für die Gastgeber um sehr viel. Die Oberschwaben belegen derzeit den achten Platz und wären damit für die Playoffs qualifiziert. Der EV Fürstenfeldbruck hat aber nur einen Punkt weniger und sitzt den Ravensburgern damit im Nacken. Die Eisbären müssen sich also auf einen hochmotivierten Gegner einstellen. Allerdings sprechen alle Statistiken für die Burgauer. Die ersten drei Aufeinandertreffen entschied die Truppe von Trainer Erwin Halusa für sich. Die Partien am 22. Und am 24. November waren klare Angelegenheiten. 11:5 und 10:1 gewannen die Burgauer diese Begegnungen. Das dritte Spiel, am 10. Januar, war dann wesentlich enger. Erst im Schlussdrittel drehten die Eisbären einen 3:4-Rückstand in einen 6:4-Sieg. Matchwinner an diesem Tag war einmal mehr Burgaus Topscorer David Ballner, der binnen 39 Sekunden zwei Mal zuschlug. Zuletzt musste der EVR eine herbe 0:8 Niederlage in Lechbruck einstecken. Zuvor gewannen sie jedoch mit 3:0 gegen den EV Pfronten.
Der Gegner vom kommenden Sonntag, die Pfronten Falcons, sind mit ihrem derzeitigen vierten Platz bereits für die Playoffs qualifiziert. Der Sprung auf den dritten Platz, den die Wanderers Germering besetzen, ist noch möglich. Herausragender Akteur der Falcons ist Jakub Bernad. In der zusammengefassten Scorerliste der beiden bayerischen Landesligen rangiert der Tscheche auf dem zweiten Platz. Nur der Pegnitzer Ales Furch war effektiver. Furch sammelte bisher 82 Scorerpunkte (37 Tore/45 Assists), Bernad kommt auf 71 Zähler (32/39). In dieser Rangliste belegt David Ballner, als bester Burgauer, mit 51 Punkten (27/24) den achten Platz. Die bisher absolvierten drei Spiele gegen die Falcons gingen allesamt an die Eisbären. Auf eigenem Eis hieß es am 17.November 4:3, in Pfronten gewannen die Burgauer dann am 29. Dezember 5:2 und das zweite Heimspiel vor zwei Wochen entschieden die Burgauer mit 7:3 für sich. Am heutigen Donnerstag gaben die Falcons bekannt, dass der bisherige Interimstrainer Martin Grimmer durch Harald Waibel und den neuen Co-Trainer Matthias Ziegler ersetzt wurde. Neben den Lagzeitverletzten Filip Matejka und Noah Keller wird zudem Tobias Huber durch eine Verletzung nicht mehr in der laufenden Saison auflaufen können.
In den Burgauer Kader werden voraussichtlich wieder Andreas Wiesler und Roman Jourkov nach überstandener Erkältung sowie David Zachar, der das Topspiel gegen Sonthofen aus privaten Gründen verpasste, zurückkehren.