Auch das dritte Aufeinandertreffen in dieser Saison mit dem ERC Lechbruck konnten die Eisbären für sich entschieden. Die Markgrafen gewannen die Begegnung bei den Flößern vor 140 Zuschauern mit 6:2 (1:1/2:0/3:1). Im Kasten der Burgauer stand wieder Philipp Schnierstein. Als Backup war der junge Lex Kasakow mit ins Ostallgäu gefahren. Nicht mit dabei waren auf Burgauer Seite neben Roman Jourkov noch Maximilian Arnawa und Andreas Wiesler. Arnawa kuriert eine Verletzung aus und Wiesler meldete sich krankheitsbedingt ab. Nicht im ESV-Aufgebot standen außerdem kurzfristig Florian Bayer und Enrico Cozzolino. Die Gastgeber liefen mit 16 Feldspielern und zwei Torhütern auf.
„Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, das lag auch an den äußeren Umständen, an die wir uns aber im Lauf der Partie immer besser gewöhnt haben“, analysierte ESV-Kapitän David Heinrich nach dem Spiel. In diese Gewöhnungsphase der Eisbären erzielten die Flößer dann schon in der fünften Minute ihr erstes Tor. Erfolgreich für die Hausherren war Marcus Köpf. Doch nur 85 Sekunden später stand die Partie wieder Remis. Felix Holzapfel hatte mit seinem dritten Saisontreffer ausgeglichen. Nach der turbulenten Anfangsphase verlief das erste Drittel weitgehend ausgeglichen und ohne weitere Höhepunkte..
„In den zweiten zwanzig Minuten kamen wir dann immer besser ins Spiel, hatten Chancen und machten daraus auch zwei Tore“, beschreibt David Heinrich den Verlauf des Mitteldrittels. Beide Treffer der Eisbären im zweiten Drittel fielen in nummerischer Überzahl. In der 25. Minute traf David Zachar zum zweiten Mal für die Burgauer ins Schwarze und während der nächsten Zeitstrafe für die Lechbrucker markierte David Ballner das dritte Tor. „In diesem zweiten Drittel haben wir dann endlich angefangen Eishockey zu spielen“, blickte Heinrich auf diese Phase zurück.
Der Schlussabschnitt sollte dann eine klare Angelegenheit für die Eisbären werden. Die Defensive um Torwart Philipp Schnierstein ließ kaum Chancen zu und mit zwei Treffern binnen drei Minuten (46. und 49.) stellte Patrik Kozlik die Weichen auf Burgauer Auswärtssieg. Der Lauf des jungen Burgauer Stürmers hält damit weiter an. Beim Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen die Pfronten Falcons sorgte Kozlik mit einem Hattrick bereits für Aufsehen. Mit den beiden Treffern in Lechbruck zog der 21-Jährige in der internen Scorerliste mit Spielmacher David Zachar gleich. Beide kommen jetzt auf 39 Scorerpunkte. Nach einem Tor in doppelter Überzahl durch Lukas Hay verkürzten die Gastgeber kurzzeitig, bevor David Ballner in der 58. Minute den Schlusspunkt zum 6:2 setzte.. „Wir haben das heute sehr ordentlich gemacht und nach der Führung souverän zu Ende gespielt. Das Spiel war auch weitestgehend fair“, machte David Heinrich einen Haken unter die Pflichtaufgabe.
Trotz der gewonnen drei Punkte haben die Eisbären einen herben Verlust zu beklagen. Petr Ceslik bekam im ersten Abschnitt einen übermäßigen Stockschlag ab, der nicht geahndet wurde. Zwar konnte er die Partie unter Schmerzen zu Ende spielen, doch stellte sich später im Krankenhaus heraus, dass die Verletzung ernster ist als zunächst vermutet. Petr wird dadurch mehrere Woche ausfallen. An dieser Stelle wünschen wir dir eine gute und baldige Genesung!
Endstand: ERC 2:6 ESV (1:1/0:2/1:3) // Strafen: ERC: 12 Minuten; ESV: 12 Minuten // Zuschauer: 140
Tore:
1:0 - 04:30 Köpf (Maucher) - EQ
1:1 - 05:55 Holzapfel (Kozlik, Heinrich) - EQ
1:2 - 24:25 Zachar (Barchmann, Heinrich) - +1
1:3 - 33:11 Ballner (Seifert, Schnierstein) - +1
1:4 - 45:23 Kozlik (Radvanyi, Zachar) - EQ
1:5 - 48:21 Kozlik (Zachar, Radvanyi) - EQ
2:5 - 55:35 Hay (Loppatto, Dressel) - +2
2:6 - 57:04 Ballner (Seifert, Radvanyi) - EQ