Am kommenden Wochenende müssen die Eisbären gleich zweimal gegen den EV Ravensburg ran. Morgen Abend um 20:00 Uhr findet das Hinspiel in der Burgauer Eishalle am Gsundbrunnenbad statt. Am Sonntag steht dann das Rückspiel in der oberschwäbischen 50.000-Einwohnerstadt auf dem Spielplan. Eröffnungsbully ist um 18:30 Uhr.
Die Ravensburger schlossen die Hauptrunde der vergangenen Saison auf dem 7. Gruppenplatz ab und schieden anschließend im Play-off-Achtelfinale gegen den ESC Haßfurt im entscheidenden dritten Spiel aus. In jener Spielzeit gewannen die Markgrafen alle Partien: 11:2, 6:4, 4:3 n.V. und 4:2 waren die Ergebnisse. Über den Sommer hat sich auch ihr Kader etwas verändert. Zwei weitere Torleute und mehrere Juniorenspieler stießen zum Team hinzu, dem drei Abgänge in der Verteidigung gegenüberstehen. Der EVR setzt auch weiterhin fast ausschließlich auf Eigengewächse, die sie in der Kaderschmiede ihres DEL2 Standortes ausgebildet haben. Im Frühling wurden sie verdientermaßen vom DEB mit drei Sternen für ihre Nachwuchsarbeit ausgezeichnet.
Vor dieser Saison installierten die Verantwortlichen der Ravenburger Jan Benda als neuen Trainer des Herrenteams. Der dreimalige Olympiateilnehmer für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist außerdem in der Jugendarbeit des EVR tätig. Benda absolvierte über 170 Länderspiele und nahm dabei an neun Weltmeisterschaften teil. Der 52-Jährige stand auch neun Mal in der besten Eishockeyliga der Welt, der NHL, für die Washington Capitals auf dem Eis. Dann wanderte der Weltenbummel über die Topligen in Finnland, Russland und Tschechien nach Memmingen, wo er 2018 seine aktive Karriere beendete. Benda hat seit dieser Saison die Ämter als Jugendtrainer und Trainer der 1B bei den Ravensburgern inne.
Die Anleitung des ehemaligen Profis zeigt Wirkung bei den Akteuren. In neun Partien sammelten die Ravensburger bisher 17 Punkte. Damit rangiert das Team auf dem dritten Platz und ist damit um einen Rang besser platziert als die Eisbären. Überraschend waren die beiden jüngsten Erfolge gegen den vor der Saison höher eingeschätzten SC Reichersbeuern. In Bad Tölz, der Heimspielstätte des SC gab es ein 5:2 und eine Woche zuvor gewannen die Ravensburger in ihrer CHG-Arena mit 6:2. Beim 5:2 in Bad Tölz sorgte Steffen Kirsch für Furore. Der Stürmer erzielte vier der fünf Tore. Auf diesen Spieler müssen die Mindelstädter also besonders Acht geben.
Beim ESV Burgau hofft man auf die Fortsetzung des Laufes vom vergangenen Wochenende. Sechs Punkte standen nach den beiden Erfolgen in Peißenberg gegen die Nature Boyz Forst (7:4) und dem engen 4:3-Sieg über die Pfronten Falcons. Trotz der Erfolge gab es in beiden Partien immer wieder Phasen, in denen vor allem spielerisch nicht allzu viel funktionierte. Kämpferisch und auch konditionell ist die Mannschaft definitiv in guter Verfassung. Das bewies die sensationelle Aufholjagd nach einem 1:4-Rückstand in der vergangenen Woche gegen Forst. Wenn jetzt noch die durchaus vorhandene spielerische Komponente Einzug ins Eisbärenspiel findet, sollten die Partien gegen Ravensburg erfolgreich gestaltet werden.
Wie der EV Ravensburg zu Beginn der Woche in einer Pressemitteilung verkündet hat, bleibt das Stadionverbot gegen die Ultras der "Hurricanes" auch beim Auswärtsspiel am Sonntag, den 24. November, in der CHG-Arena Ravensburg bestehen. Dieses Verbot hatte ebenfalls bereits am vergangenen Wochenende der TSV Peißenberg beim Spiel gegen den SC Forst durchgesetzt.
Beim morgigen Heimspiel dürfen sich unsere Fans zudem auch auf tolle Aktionen unseres Partners Schwarzbräu freuen, die bereits im Vorfeld zwei VIP-Karten für jenes Spiel verlost haben. Die Familienbrauerei Schwarzbräu aus Zusmarshausen, die mit ihrer Biermarke "Marie Hausbrendel" an diesem Abend präsent sein wird, hat bereits angekündigt, die Zuschauer mit attraktiven Artikeln aus ihrem Fanshop zu beschenken und am Ende der zweiten Drittelpause einen "Bierkasten-Weitwurf" auf dem Eis durchzuführen, bei dem es weitere tolle Preise zu gewinnen gibt. Somit wartet nicht nur ein hochklassiges Meisterschaftsspiel auf unsere Fans, sondern auch noch weitaus mehr.