Mit dem gestrigen 4:3 (1:0/1:1/2:2) Heimsieg gegen den EV Pfronten holten sich die Eisbären ihr zweites 6-Punkte Wochenende der Saison. Über 500 Zuschauer fanden am Sonntagabend ihren Weg in die Burgauer Eissporthalle. Dabei konnte das Trainerduo Halusa/Heinrich aus dem Vollen schöpfen und mit der selben Aufstellung in die Partie gehen, wie schon am Freitag in Peißenberg. Einzig Roman Jourkov stand an Stelle von Benedict Schaller im Tor der Schwaben. Die Falcons reisten ihrerseits mit 15 Feldspielern und zweit Torleuten nach Burgau.
Nicht einmal vier Minuten wurden gespielt, als die Eisbären bereits ihren ersten Treffer erzielen konnten. Der 21-jährige Patrik Kozlik traf nach einem feinen Pass von Florian Bayer aus der Mitteldistanz ins Schwarze und Torhüter Dominik Gimbel war erstmals geschlagen. Der Goalie hatte schon in den ersten Minuten einige Paraden abgeliefert. Unter anderem waren David Ballner und Sven Gäbelein am Gästeschlussmann gescheitert. Kurz nach dem Führungstreffer konnten die Eisbären für rund eine Minute in doppelter Überzahl agieren. Aber diese brachte keine einzige Torgelegenheit für die Hausherren. Die Burgauer versuchten immer wieder durch Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. In der elften Minute scheiterten Petr Ceslik und Sven Gäbelein mit ihren Abschlüssen an Goalie Gimbel. Dann musste auch Burgaus Schlussmann Roman Jourkov ran. Er parierte sensationell einen Nachschuss von Domenik Timpe mit seinem Schlägerschafft.
In den ersten Minuten des Mitteldrittels gab es auf beiden Seiten kaum sehenswerte Spielzüge. Erfolglose Einzelaktionen waren hüben und drüben das gewählte Mittel. Erst nach etwa der Mitte der Partie versuchten beide Teams wieder durch mehr Kombinationen erfolgreich zu sein. Eine dieser Aktionen war äußerst sehenswert. David Zachar bediente per No-Look-Pass seinen Mitspieler David Ballner. Dieser zog ab, aber Goalie Gimbel war auf dem Posten. Kurz nach dieser Aktion kamen die Ostallgäuer zum Ausgleich. Filip Matejka schoss aus extrem spitzem Winkel auf das Eisbären-Tor. Der Puck sprang von der Innenseite von Roman Jourkovs Schoner ins Tor. In der 38. Minute zeigte Andreas Wiesler dann seine ganze Klasse. Die Eisbären agierten in diesem Moment in Unterzahl, weil Patrick Spingler eine Zeitstrafe absitzen musste. Erst konnte der Neuzugang einen Pfrontener am Torschuss hindern, dann lief der Südtiroler in Richtung Gästetor, bekam ein Zuspiel von David Ballner und vollstreckte eiskalt zur umjubelten 2:1-Führung.
Im Schlussabschnitt waren gerade einmal 28 Sekunden gespielt, als der Puck wieder im Pfrontener Tor lag. Petr Ceslik nahm einen von Sven Gäbelein nicht vor verwerteten Puck vor dem Tor auf und traf aus kurzer Distanz mit der Rückhand ins Schwarze. Als Patrik Kozlik in der 45. Minute nach einem Alleingang auf 4:1 stellte, schien die Partie gelaufen. Doch binnen 89 Sekunden kamen die Gäste mit zwei Toren auf 4:3 heran. Den Treffer zum 4:2 markierte Kapitän Thomas Böck in Überzahl (46.) und Dominik Timpe stellte auf 4:3 (48.). In der 49. Minute zeigte David Zachar den Zuschauern ein weiteres Zuckerstückchen. Der Burgauer Spielmacher tanzte seinen Gegenspieler aus, hatte den Puck auf der Rückhand und lupfte an den Pfosten. In der 50. Minute scheiterte David Ballner zwei Mal an Torwart Gimbel. Kurz vor Ende der Partie nahm der Pfrontener Trainer Michael Bielefeld seinen Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Alleine diese Maßnahme brachte keinen Erfolg ein. Die ESV-Fans zählten die letzten Sekunden der Partie lautstark herunter und jubelten nach der Schlusssirene gemeinsam mit ihren Spielern.
Weiter geht für die Eisbären am kommenden Freitag zuhause gegen den EV Ravensburg.
Endstand: ESV 4:3 EV (1:0/1:1/2:2) // Strafen: ESV: 8 Minuten; EV: 10 Minuten // Zuschauer: 507
Tore:
1:0 - 03:13 Kozlik (Bayer, Arnawa) - EQ
1:1 - 31:50 Matejka (Kyttälä, Hruska L.) - EQ
2:1 - 37:55 Wiesler (Arnawa, Bayer) - -1
3:1 - 40:28 Ceslik (Gäbelein, Ballner) - EQ
4:1 - 44:47 Kozlik (Seifert) - EQ
4:2 - 45:39 Böck (Kyttälä, Matejka) - +1
4:3 - 47:08 Timpe (Bernad, Nöss) - EQ