Am morgigen Sonntag steht für die Eisbären der nächste Härtetest bevor. Zum zweiten Auswärtsspiel der Saison geht es für die Markgrafen zum bisher ungeschlagenen Tabellenführer, dem ERC Sonthofen. Die Oberallgäuer konnten in ihren bisherigen sechs Punktspielen die maximale Ausbeute von 18 Zählern einfahren. Der letztjährige Halbfinalist gewann bisher gegen Ravensburg (7:2), Ottobrunn (5:2), Forst (6:2), Lechbruck (4:3), Fürstenfeldbruck (4:1) und am Freitag mit 7:1 in Germering. Der ERC scheint das Team der aktuellen Stunde zu sein und wird damit zurecht zu den ärgsten Konkurrenten der Eisbären gezählt, die morgen einen absoluten Sahnetag erwischen müssen, um den vierten Saisonsieg ihrerseits einfahren und die Siegesserie ihrer Gegner beenden zu können.
Bei den Hausherren werden zwei wichtige Akteure fehlen. Die beiden Leistungsträger Matyas Stransky und Denis Adebahr fallen verletzungsbedingt aus. Dennoch verfügt der Kader von Trainer Helmut Wahl und Spielertrainer Vladimir Kames über genug Qualität, um es den Eisbären so schwer wie möglich zu machen. Neben den beiden Top-Goalies Calvin Stadelmann und Fabian Schütze sowie Topscorer Kames werden auch Namen wie Ondrej Havlicek, Dan Przybyla, Filip Krzak, Josef Slavicek und Marc Sill im Line-Up stehen.
Die Eisbären werden vermutlich die Reise nach Sonthofen mit der vollen Mannschaftsstärke antreten können. Nach einem spielfreien Freitagabend wird das Team des Trainergespanns Heinrich/Halusa mit vollen Kraftreserven gegen die Ostallgäuer starten können. Diese Reserven werden sie sicherlich auch brauchen, da die Heimspiele des ERC im bisherigen Saisonverlauf mit einem Zuschauerschnitt von rund 900 sehr gut besucht waren und diese ihre Eissporthalle wieder zu einem Hexenkessel verwandeln werden. Auf die Unterstützung ihrer eigenen Fans im Stadion können sich die Mindelstädter bei diesem Auswärtsspiel bekanntermaßen nicht verlassen. Mit dem auferlegten Stadionverbot für alle Burgauer Eishockeyfans wird das Team auf sich allein gestellt sein. Gerade dadurch aber sollte der Ansporn für die Eisbären umso größer sein ihre Fans am heimische Bildschirm jubeln zu lassen.
"Die Unterstützung unserer Fans wird uns natürlich sehr fehlen“, formuliert Kapitän David Heinrich seinen Unmut. Heinrich und seine Mitspieler wollen ihren Ärger über die fehlende Unterstützung in positive Energie umwandeln und in Sonthofen gewinnen. Auch Trainer Erwin Halusa baut darauf, dass seine Akteure eine Reaktion auf den Ausschluss ihrer Fans zeigen und eine engagierte Leistung abliefern werden.
Der ESV bietet morgen Abend im Vereinsheim den Livestream des Spiels auf einer Leinwand für die eigenen Fans an. Spielbeginn ist um 18:00 Uhr, die Türen öffnen um 17:15 Uhr. Zugang über den Spielereingang an der linken Stadionseite.