Gegen die Wanderers Germering gelang den Markgräflern ein 7:3 (0:1/5:1/2:1)-Heimerfolg. Damit konnten die Eisbären auch in der dritten Partie der Saison als Sieger vom Eis gehen. Dabei konnte das Trainerduo Halusa/Heinrich wieder aus dem Vollen schöpfen. Marvin Mändle stand nach seiner überstanden Verletzung wieder im LineUp, womit sich am gestrigen Abend 20 Feldspieler in die Aufstellung reihten. Pausieren mussten dabei Philipp Maurer und Enrico Cozzolino. Im Tor bekam Roman Jourkov den Vorzug vor Benedict Schaller. Die Gäste aus der Münchner Vorstadt kamen mit 15 Feldspielern und zwei Torhütern nach Burgau. Darunter auch Ex-Eisbärin Franziska Albl, die das Tor ihres Teams hüten sollte. Zum zweiten Heimspiel kamen wieder zahlreiche Besucher ins Eisstadion beim Gsundbrunnenbad. 423 Fans an der Zahl.
Die Gastgeber legten auch mit viel Tempo und Druck zum Tor los. In den ersten dreißig Sekunden feuerte Petr Ceslik gleich zwei Mal aufs Germeringer Tor. Einmal scheiterte der deutsch-tschechische Edeltechniker an Torhüterin Franziska Albl und einmal lupfte er die Scheibe über das Gehäuse. In den kommenden Minuten zeigte Franziska Albl, dass sie ein starker Rückhalt für die Wanderers ist. Die ehemalige Nationaltorhüterin war im ersten Drittel von den Burgauern nicht zu überwinden. Weder Andreas Wiesler, noch David Ballner oder Patrik Kozlik brachten die Hartgummischeibe an der 29-Jährigen vorbei ins Tor. In der zwölften Minute gingen die Gäste dann in Führung. ESV-Golie Roman Jourkov ließ den Puck nach einem Schuss von der blauen Linie nach vorne Abprallen, Nico Rossi stand goldrichtig und verwertete aus kurzer Distanz.
Im zweiten Abschnitt waren gerade einmal 58 Sekunden gespielt, als Albl dann doch das erste Mal hinter sich greifen musste. Torschütze für die Eisbären war Verteidiger Mario Seifert. Der erfahrene Eisbär hatte sich ins Angriffsspiel eingeschaltet und stocherte den Puck aus kurzer Distanz ins Tor. Doch nur ganze 41 Sekunden nach dem Ausgleich gingen die Wanderers erneut in Führung. Torschütze war Konstantin Kolb. Er schob den Puck aus kurzer Distanz über die Linie. In der 26. Minute gelang den Markgräflern der erneute Ausgleich. Florian Bayer konnte ein klasse Zuspiel von Max Arnawa mustergültig verwerten. Auch beim dritten ESV-Treffer war Max Arnawa beteiligt. Der 28-Jährige war in Überzahl mit einem platzierten Handgelenkschuss erfolgreich. Nach diesem Treffer hatten auch die Gäste einige dicke Gelegenheiten, doch Roman Jourkov war zur Stelle. In der 38. Minute setzte Petr Ceslik zu einem unwiderstehlichen Solo-Konter an, spielte zwei Defensivspieler der Gäste aus und überwand Franziska Albl zum 4:2. Das fünfte Tor für die Eisbären erzielte Sven Gäbelein auf Zuspiel von David Ballner in der selben Spielminute. In einem weiteren schnellen Konter bei dem Ballner den Puck aus der Rundung auf den mitgelaufenen Gäbelein spielen und dieser die Chance mit einem satten Schuss zum 5:2 verwandeln konnte.
Zu Beginn des Schlussdrittels bauten die Eisbären erneut mächtig Druck auf das Gästetor auf. Doch erst in der 47. Minute sollte es wieder im Kasten von Franziska Albl klingeln. Torschütze war Burgaus Andreas Wieseler, der eine feine Einzelleistung erfolgreich abschloss. In der Schlussphase verteilten die Unparteiischen auf beiden Seiten viele Strafzeiten. Das dritte Gästetor gelang Michael Fischer in der 52. Minute in Überzahl. Den Schlusspunkt unter einen aufgrund einer Leistungssteigerung im zweiten und dritten Drittel hochverdienten Heimsieg setzte Torjäger David Ballner in der 56. Minute. Der 29-Jährige letztjährige Topscorer schloss ein Solo eiskalt ab.
Mit dem dritten Sieg in Folge stehen die Eisbären auch weiterhin mit neun Punkten auf dem dritten Tabellenplatz hinter den mit jeweils 12 Zählern punktgleichen ERC Sonthofen und EV Pfronten, die bereits ein, bzw. zwei Spiele mehr absolviert haben. Punktgleich mit den Markgrafen ist nun der SC Reichersbeuern, der sich mit einer etwas schlechteren Tordifferenz auf Platz 4 einreiht. Weiter geht es für die Mindelstädter erst am kommenden Sonntag mit dem Spitzenspiel auswärts in Sonthofen.
Endstand: ESV 7:3 Wanderers (0:1/5:1/2:1) // Strafen: ESV: 12 Minuten; Wanderers: 12 Minuten // Zuschauer: 423
0:1 Rossi (Göttle; Reichel); 1:1 Seifert (Ballner; Gäbelein); 1:2 Kolb K. (Winkler); 2:2 Bayer (Arnawa; Holzapfel); 3:2 Arnawa (Wiesler; Mändle); 4:2 Ceslik (Häckelsmiller; Seifert); 5:2 Gäbelein (Ballner; Häckelsmiller); 6:2 Wiesler (Zachar; Seifert); 6:3 Fischer (Menge; Haerty); 7:3 Ballner (Ceslik)