Am gestrigen Freitagabend empfing der ESV Burgau den EHC Waldkraiburg zum Blaulichtspiel in der heimischen Eishalle. Diese Aktion bot allen Einsatzkräften der Feuerwehren, Rettungsdienste, Polizei und weiteren freien Eintritt zum Spiel. Vor 520 Zuschauern, darunter rund 200 Einsatzkräften, sowie mitgereiste Fans der Löwen, lieferten sich die beiden Teams ein spannendes Duell, das mit einem 5:3-Heimsieg der Eisbären endete.
Die Markgrafen spielten mit einem vollen Kader von 20 Feldspielern und zwei Torhütern, während die Gäste aus Waldkraiburg mit 15 Feldspielern und zwei Goalies an die Mindel reisten. Nicht dabei waren an diesem Abend Philipp Maurer, Patrick Spingler, Marvin Mändle und Benedict Schaller. Philipp Schnierstein stand im Tor der Burgauer. Trotz der späten Aufholjagd der Löwen ließen sich die Eisbären ihren ersten Heimerfolg der neuen Spielzeit nicht mehr nehmen.
Die Löwen aus Waldkraiburg und die Eisbären starteten mit Tempo in die Partie. Bereits in der 4. Minute hatten die Gäste vom Bully weg einen Pfostenschuss, der nur knapp am langen Eck abprallte. In der 9. Spielminute sollte dann das erste Tor fallen und die Löwen in Führung bringen. In Unterzahl war es Philipp Seifert, der auf Vorlage von Decker und Cejka den Puck zum 0:1 einnetzte. Die Antwort der Eisbären ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nur zwei Minuten später verwandelte Patrik Kozlik einen Abpraller von David Zachar und glich zum 1:1 aus. Es sollte nicht das letzte Tor des pfeilschnellen Stürmers an diesem Abend sein. In der 14. Minute nutzten die Eisbären ihre erste Überzahlsituation eiskalt aus: Erneut traf Kozlik, diesmal nach Vorarbeit von David Zachar und Max Arnawa, zur 2:1-Führung. Doch die Eisbären waren noch nicht fertig. Zwei Minuten später erhöhte Andreas Wiesler in der 16. Minute auf 3:1. In der 17. Spielminute wehrte Philipp Schnierstein einen Torabschluss eindrucksvoll mit der rechten Schonerspitze ab und sicherte seinem Team so eine komfortable Pausenführung nach dem ersten Drittel.
Auch im zweiten Drittel blieben die Eisbären torhungrig. In der 28. Minute konnte David Ballner bei einem Konter den Rebound von Sven Gäbelein im Tor unterbringen und somit auf 4:1 erhöhen. Waldkraiburg probierte an diesem Abend viel und kam auch in der 31. Minute zu einer doppelten Großchance, aber Schnierstein war auch hier zur Stelle. Drei Minuten vor Ende des zweiten Drittels sollten sie erneut einen Gegentreffer hinnehmen müssen. Diesmal war es Sven Gäbelein selbst, der in Überzahl auf Vorlage von Ballner und Ceslik den Puck im Tor unterbrachte und damit auf 5:1 stellte.
Im Schlussabschnitt zeigten die Gäste aus Waldkraiburg jedoch nochmal Moral und konnten das Ergebnis noch einmal korrigieren. Zunächst traf Felix Lode in der 45. Minute nach Vorarbeit von Maierhofer zum 5:2. Kurz darauf, in der 47. Minute, verkürzte Santeri Ovaska in Überzahl nach Assist von Hora auf 5:3. Nun machten die Gäste in der verbliebenen Spielzeit mächtig Druck auf das Tor der Markgrafen und zwangen sie zu mehreren Fehlpässen. Doch die Eisbären schafften es, ihre Führung zu verteidigen und kamen in der vorletzten Spielminute beinahe zu einem weiteren Treffer, nachdem Sven Gäbelein allein vor dem Waldkraiburger Tor auftaucht und einen Traumpass von David Ballner über das Tor lupfte. Der erste Heimerfolg war am Ende allen voran auch der starken Leistung von Philipp Schnierstein zu verdanken, der an diesem Abend einen Sahnetag erwischte und immer wieder Glanzparaden zeigte.
Weiter geht es für die Eisbären bereits am kommenden Mittwoch mit dem Vorbereitungsderby gegen die Devils aus Ulm in der heimischen Eishalle. Zuvor absolvieren sie aber noch an diesem Wochenende zuhause ihr Trainingslager.
Endstand: ESV 5:3 EHC (3:1 / 2:0 / 0:2) // Strafen: ESV: 10 Minuten; EHC: 8 Minuten // Zuschauer: 520
0:1 Seifert (Decker; Cejka); 1:1 Kozlik (Zachar); 2:1 Kozlik (Zachar; Arnawa); 3:1 Wiesler; 4:1 Ballner (Gäbelein; Ceslik); 5:1 Gäbelein (Ballner; Ceslik) 5:2 Lode F. (Maierhofer); 5:3 Ovaska (Hora)